Nothos

Nothobranchius pflegte und vermehrte ich in meinem Killikeller von 2003 bis 2009.

Nothobranchius palmqvisti "KF 01/1 Mwangwei-Village"

Meinen ersten Torfansatz dieser schönen Art erhielt ich 2003 von Thomas Friedrich.

Beim Aufguss ging erstmal alles schief aber Thomas gewährte mir eine zweite Chance in Form eines zweiten Ansatzes und dann hat es geklappt. Über diesen "Lernvorgang" findet ihr mehr im DKG Journal 36(6), 188-190, 2004

Bei dieser Art konnte ich beobachten, dass auch Jungfische ohne Trockenlegen der Ansätze aufschwimmen. Nachfolgende Passage stammt aus meinem o.g. Artikel im DKG-Journal:

"Eine kleine Überraschung hatten diese ersten Nothos aber noch für mich: Bei der Vorbereitung des Beckens für die nächste Generation wurde ordentlich geputzt: der Kies gewaschen, alle Pflanzen kamen raus – dann wieder rein – und es wurde frisches Wasser nebst oben genannten Zusätzen eingelassen – auf dass das Aquarium einfahren konnte, bis der 2 Wochen früher aufgegossene Nachwuchs aus einem kleinen 5 l Aufzuchtbecken umziehen sollte.

Aber solange sollte die Neubesiedelung nicht dauern! Nach wenigen Tagen schwammen in diesem neu eingerichteten Becken Jungfische auf – erst ein paar, dann immer mehr, bis es nach 10 Tagen so ca. 15 Jungfische waren, welche sich mühsam von Pflanze zu Pflanze die 30 cm bis zur Wasseroberfläche hinaufgearbeitet hatten... Diese „Phantome“ fraßen die Artemia und Mikro gierig wie die etwas älteren Geschwister aus dem Aufzuchtbecken und wuchsen in Notho-Manier schnell heran. Das war dann doch überraschend – so ganz ohne Trockenlegen. Nach Rücksprache mit erfahreneren Notho-Liebhabern kam dann heraus, dass man dies auch schon bei anderen Arten beobachtet hatte (z.B. N. korthausae), beim N. palmqvisti wohl aber bis dahin noch nicht."

undefined

Nothobranchius korthausae "TZL 53/01 Kwachepa"

Von Thomas Friedrich bekam ich im August 2004 einen TA meiner zweiten Nothoart - dem korthausae "Kwachepa"

Diese Art zeichnet sich für mich gegenüber den palmqvisti vor allem durch die braun-gelbe Grundfärbung aus - außerdem werden diese Tiere deutlich größer. Ich mag den korthausae auch wegen seiner Produktivität -bei mir schlüpfen regelmäßig so zwischen 50 - 150 Jungfische - diese werden, sobald sich die Geschlechter unterscheiden lassen, auf eine Gruppe von ca. 30 Tieren und danach nochmals auf ca. 10-15 Tiere reduziert - diese Gruppe - ca. 5 Männchen und ca. 10 Weibchen - schwimmt dann bei ca. 25°C in einem meiner 60cm Becken - in "Nothowasser", versteht sich.

Lagerzeit der TA in meinem Keller - ca. 2 Monate.

undefined

undefined

Nothobranchius spec.aff. rubripinnis "TAN 97/27 Linsinjiri River"

Von Jens Adam bekam ich im Dezember 2004 einen TA des rubripinnis - einer kleinen, aber sehr schön gefärbten Art. Meine beiden letzten TA erbrachten beim Aufguss je Ansatz genau 1 männliches Exemplar - da muss ich wohl in den Hälterungs- oder/und Lagerungsbedingungen noch ein wenig optimieren.

Lagerzeit der TA in meinem Keller - ca. 3 Monate - werde es demnächst mal mit einem ersten Aufguss nach 6 Wochen versuchen - mal sehen, ob das Geschlechterverhältnis dieser sehr produktiven Art dann etwas ausgewogner ausfällt...

...Mittlerweile bin ich hier etwas klüger. Diese Art schlüpfte bei mir bereits nach 6 Wochen Lagerzeit mit hoher Produktivität und auch mit "vernünftiger" Verteilung der Geschlechter. Aber auch nach 4 Monaten konnte ich einen Ansatz mit guter Ausbeute und guter Geschlechterverteilung aufgiesen.

Die Geschlechterverteilung wird nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht von der Lagerzeit der Ansätze beeinflusst.

Im Frühjahr 2007 ging in meinem Keller mit dieser hübschen Art dann leider einiges schief. Mehrere Ansätze hintereinander wurden stark von Oodinium geplagt und gingen ein, bevor sie sich wieder reproduzieren konnten.

Nothobranchius guentheri "Sansibar"

Von Rainer Schmidtsdorf erhielt ich im November 2005 anlässlich des Besuches unserer Stammtischrunde im Erfurter Aquarium, wo auch die westthüringer Stammtischrunde mit dabei war, ein Paar dieser hübschen Nothoart.

Zuhause angekommen habe ich die Tiere in einem 10l-Becken gleich in den Ansatz gesteckt. Das Männchen wurde in meinem Killikeller leider nur 2 Wochen älter, als ich es bekommen hatte - die Kokosfasern, über die ich das Paar angesetzt hatte wurden 3 Monate trockengelegt und nach diesen 3 Monaten war der Aufguss recht ergiebig.

Seitdem schwimmen diese hübschen Fische bei mir in den Becken. Für mich überraschend ist bei dieser Art die Variabilität der Färbung der Männchen.

 

undefined

Nothobranchius fuscotaeniatus TAN 97/9 "Kitonga"

Im Mai 2006 bekam ich in Plochingen von Thomas Friedrich einen TA dieser Art.

Meine Aufgussversuche brachten neben einer Überraschung (siehe N. kilomberoensis) leider nur Weibchen hervor - im August 2006 half mir Thomas aber freundlicherweise mit ein paar Männchen aus seinen Zuchtversuchen aus, so dass seitdem eine kleine Gruppe in meinen Becken schwimmt - diese Nothos sind wirklich hübsch.

undefined

undefined

Nothobranchius kilomberoensis TAN 95/4 "Ifakara"

Bereits im August 2004 und im Mai 2005 hatte ich es mit TA des kilomberoensis versucht - beide Versuche brachten reine Weibchengruppen und eigentlich wollte ich es dabei belassen.

Um so überraschender war es für mich, dass aus dem ersten Aufguss des N. fuscotaeniatus (siehe oben) 3 Jungfische aufschwammen, die "anders" waren. Dass sich diese Drei dann nach ein paar Monaten als Trio des N. kilomberoensis entpuppten, ist wohl reiner Zufall - jedenfalls war ich nicht besonders traurig darüber.

Im Frühjahr 2007 musste ich den kilomberoenis leider wieder von meiner Bestandsliste streichen. Aus 5 Ansätzen mit Eiern war nicht ein Jungfisch geschlüpft... was auch immer ich da falsch gemacht habe.

undefined

Nothobranchius foerschi FTZ 05/11 Kiforo, Nothobranchius interruptus KF05/2 Kikambala

Im September 2006 bekam ich von Steffen Fick je einen TA von beiden o.g. Arten. Jungfische schlüpften spärlich aber nach wenigen Wochen war klar, dass ich von jeder Art beide Geschlechter hatte. Erste Ansätze liegen nun schon -mal sehen, ob es weitergeht.

Beim interruptus haben meine beiden Männchen den selben "Zeichnungsfehler" auf der hinteren Körperhälfte - wäre interessant zu erfahren, ob sich das in der nächsten Generation fortsetzt.

Meine Ansätze des interruptus habe ich im Frühjahr 2007 an einen Killifreund aus dem Stammtisch Dresden weitergegeben.

Der foerschi schwamm bis Dezember 2007 in verschiedenen Becken in meiner Anlage und entwickelte sich prächtig. Dann gingen mir mehrere Ansätze an Oodinium ein, so dass ich diesen hübschen Notho nicht weiter züchten konnte.

undefined

undefined

Nothobranchius flammicomantis TAN 95/5 Kisaki

Im September 2007 bekam ich von Katrin und Michael Gerbatsch zwei junge Paare. Diese begannen im Artenbecken auch sofort mit den Spielen. Ende Dezember konnte ich somit den ersten Ansatz aufgießen – das Resultat waren 6 Jungfische. Da kommt die Hoffnung auf, den hübschen Stamm im Killikeller zu erhalten.

In DATZ 51(12) 1998, 780-784 könnte ihr über den flammicomantis nachlesen. Danach gibt es die Fundorte Kwaraza TAN 95/14 und Kisaki TAN 95/5, wobei der letztere der im Hobby weiter verbreitete Stamm sein soll.

undefined

Nothobranchius rachovi

Den rachovi pflegte und vermehrte ich über etwa 2 Jahre - dann gab ich meine letzten Ansätze ab.

undefined